Amsdorf tut sich lange schwer, gewinnt aber am Ende verdient in Sandersleben

Nach der Nullnummer in Wimmelburg ging es für unsere Amsdorfer Mannschaft am vergangenen Samstag zum Tabellenschlusslicht Sandersleben. Die Gastgeber stehen quasi schon mit dem Rücken zur Wand, denn bisher spielten sie nur die Heimspiele und sagten die Auswärtsspiele ab. Von daher war von Beginn an ein Fragezeichen über die Wertigkeit des Spiels vorhanden. Dennoch wollte das Amsdorfer Team siegreich vom Platz gehen, auch wenn man ganz ohne etatmäßigen Stürmer auskommen musste.
Das Spiel begann eher ruhig, nach zehn Minuten hatte Kapitän Gunkel den ersten gefährlichen Abschluss. Es blieb jedoch grobes Stückwerk im Amsdorfer Spiel. Die Hausherren hingegen konzentrierten sich weitestgehend auf das Verteidigen und lange Bälle in die Spitze, wo mit Tino Heide ein wuchtiger Stürmer für Unordnung sorgte. Bei Amsdorf fehlte wie schon in Wimmelburg im Angriff die Leichtigkeit. Auch im Zusammenspiel war es oft zu ungenau; der letzte entscheidende Pass kam nicht an. Mit einem Freistoß scheiterte Manuel Töpp am Pfosten. In der 36. Minute gingen die Hausherren dann wie aus dem Nichts in Führung. Ein langer Ball reichte, um die Amsdorfer Abwehr zu überwinden. Tino Heide traf leicht abseitsverdächtig, Barucha im Tor ohne Chance dabei. Womöglich hätte damit keiner der Amsdorfer Spieler gerechnet, doch nun musste man einem Rückstand hinterherrennen. Glücklicherweise konnte man vor dem Halbzeitpfiff durch Chris Meyer ausgleichen, der einer der Aktivposten im Amsdorfer Spiel war. Mit einem Schuss aus der zweiten Reihe an die Latte beendete Gunkel die erste Halbzeit. Es konnte nur besser werden.
In der zweiten Hälfte das gleiche Bild, Amsdorf versucht spielerisch die Ketten aufzubrechen, bleibt aber lange glücklos. Ein Kopfball von Bienek nach einer Ecke wird gerade so noch auf der Linie geklärt. Erst eine Einzelaktion von Gunkel musste her, um Amsdorf in Führung zu bringen. Der Kapitän fasst sich ein Herz und geht durch alle Gegenspieler durch und obwohl er strafstoßwürdig gefoult wird, bringt er den Ball mit letzter Kraft noch im Tor unter. Im Anschluss daran beteiligten sich die Sandersleber dann doch wieder etwas mehr am Spiel, doch ein gefährlicher Abschluss sollte nicht folgen. Das Geschehen auf dem Platz verflachte zunehmend. Erst kurz vor Schluss gab es dann doch nochmal Grund zur Freude. Erst traf der eingewechselte Pascal Fliegner per Abstauber und eine Minute später der als Feldspieler eingewechselte Torhüter Benjamin Eube mit seinem zweiten Ballkontakt ebenfalls per Abstauber zum 1:4. Wenn schon kein Stürmer da ist, müssen es halt die Torhüter richten.
Lange tat man sich unnötig schwer, doch am Ende ist dieser Sieg mehr als gerechtfertigt. Dennoch sollten die beiden vergangenen Partien nochmal verdeutlichen, dass im kommenden Derby gegen Wansleben eine Leistungssteigerung hermuss. Denn hier wird es nicht nur um spielerische Klasse gehen, sondern auch um Kampf, Emotionen und Siegeswille.

SG Traktor Sandersleben – 1. FC Romonta Amsdorf 1:4
SG Traktor Sandersleben: Felix Körber, Patrick Braune, Tino Heide, Sven Doberenz, Stephan Kipp, Mathias Recha, Steven Glas, Maximilian Gonschorek, Niklas Fink, Tobias Heyer – Trainer: Karsten Drobny – Trainer: Andreas Giesel
1. FC Romonta Amsdorf: Falko Barucha, Anton Espenhahn, Max Liszka, Joshua Elias Pescht (83. Benedikt Batz), Christopher Gunkel, Steffen Neumann (90. Benjamin Eube), Christian Bienek (63. Tommes Meintschel), Manuel Töpp, Tim Reifenstein (72. Jonas Pascal Fliegner), Chris Meyer, Kai Strauch – Trainer: Benny Halusa
Schiedsrichter: Peter Frank – Zuschauer: 25
Tore: 1:0 Tino Heide (36.), 1:1 Chris Meyer (43.), 1:2 Christopher Gunkel (65.), 1:3 Jonas Pascal Fliegner (90.), 1:4 Benjamin Eube (90.+2)

#ZusammenistBesser 💚🤍