Amsdorf verliert Schlacht aufm Kulch
Am vergangenen Samstag reiste unsere Amsdorfer Mannschaft nach Hergisdorf zum Spitzenspiel am berüchtigten Kulch. Amsdorf hatte den Kader weitestgehend zusammen, jedoch gingen einige Spieler auf dem Zahnfleisch. Der strömende Regen machte dem Platz und Spielern zu schaffen, sodass sich das Spiel zu einer wahren Regenschlacht entwickeln sollte. Der unparteiische Schiedsrichter Oestreich aus Siersleben pfiff die Partie pünktlich an.
Nach knapp vier Minuten lag der Ball schon das erste Mal im Amsdorfer Kasten. Schnitzer wurde lang geschickt und kann seinem Gegenspieler Bartholomäus entkommen. Eube im Amsdorfer Tor kommt in dieser Situation vielleicht zu zögerlich heraus und so kann der Hergisdorfer den Ball irgendwie über die Linie bugsieren. Nur wenige Augenblicke später der nächste Blackout in der Amsdorfer Hintermannschaft. Ein Querpass von Bieneck zu Neumann wird von Schlotter abgefangen, welcher nicht lange fackelt und aus gut 20 Metern zum frühen 2:0 einnetzt. Ein Schock für Amsdorf und es wurden Erinnerungen an den letztjährigen Auftritt am Kulch wach. Doch Amsdorf kam jetzt besser in die Partie und gewann die wichtigen Zweikämpfe. Nach einer Ecke traf in der 17. Minute Sandro Franze per Flugkopfball zum 2:1 und die Gäste waren wieder zurück im Spiel. Aufgrund der schwierigen Platzverhältnisse konnte man offensiv spielerisch keine großen Akzente setzen. Das Spiel war geprägt von vielen Zweikämpfen und so auch vielen Fouls und Freistößen. Hier blieb Amsdorf gefährlich und hätte durch Höhl kurz vor dem Halbzeitpfiff den Ausgleich erzielen können. Mit knappen Rückstand ging es jedoch in die Pause. Aus dieser kamen die Hausherren mit frischer Kraft besser heraus. Wiederum Schlotter hatte in der 57. Minute die dicke Chance auf sein zweites Tor, als er frei vor Torhüter Eube auftauchte, jedoch ging der Ball über das Tor. Im Anschluss daran drückte Hergisdorf extrem auf das nächste Tor und entwickelte Chancen um Chancen. Amsdorf vereitelte mit vereinten Kräften den eigenen Kasten und doch landete der Ball in der 65. Minute im Netz. Nach einem Eckball fehlte die Zuordnung in der Amsdorfer Hintermannschaft und Till konnte frei stehend einnicken. Doch Amsdorf rappelte sich wieder auf und wollte alle Widerstände durchbrechen. Kapitän Gunkel brachte sein Team in der 77. Minute noch einmal ran auf 3:2. Es war nun eher weniger Spielfluss, Freistöße, Verletzungsunterbrechungen und lange Bälle prägten nun das Geschehen. Trotz allem Aufbäumen blieb der Ausgleichstreffer aus und Amsdorf musste sich am Ende geschlagen geben. Die Chancen auf den Aufstieg in dieser Saison haben sich mit dieser Niederlage minimiert, das musste man im Anschluss konstatieren. Und doch konnte man mit der eigenen Leistung zufrieden sein, denn man zeigte Siegeswillen und nahm den Kampf gegen alle Widerstände an. Aus solchen Niederlagen muss man lernen und das Positive mitnehmen.
SV Germania Hergisdorf – 1. FC Romonta Amsdorf 3:2
SV Germania Hergisdorf: Christian Knabe, Kevin Schöttner, Marvin Elster, Lennart Till, Lennard Kellner, Kevin Balzer (35. Pascal Paul), Luca Teichmann, Fabian Schnitzer (46. Christian Lueck), Philip Maximilian Borkert, Joschua Corente, Nico Schlotter – Trainer: Lars Werner – Trainer: Tobias Balzer – Trainer: Silvio Elster
1. FC Romonta Amsdorf: Benjamin Eube, Nils Bartholomäus, Tommes Meintschel, Christopher Gunkel, Steffen Neumann, Christian Bienek, Tim Reifenstein (78. Martin Meintschel), Chris Meyer, Nino Leßmann, Willi Höhl (62. Jonas Raap), Sandro Franze – Trainer: Benny Halusa
Schiedsrichter: Detlef Oestreich (Gerbstedt OT Siersleben ) – Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Fabian Schnitzer (4.), 2:0 Nico Schlotter (7.), 2:1 Sandro Franze (17.), 3:1 Lennart Till (65.), 3:2 Christopher Gunkel (77.)