Schwere Auswärtshürde gemeistert

Für unsere Amsdorfer Kicker stand am vergangenen Samstag eine weitere Auswärtsaufgabe an. Beim SV Teutonia Siersleben wusste man schon aus den vergangenen Begegnungen, dass es nicht einfach werden würde. Zudem musste Trainer Benny Halusa auf einige Stammkräfte verzichten, sodass man sich auf eine enge Partie gefasst machen musste.

Von Beginn an tat sich Amsdorf schwer, spielerische Akzente zu setzen. Es fehlte an der eigenen Überzeugung, aber auch grundsätzlich passierte vieles eher durch Zufall. Allerdings waren auch die Siersleber im Spielaufbau nicht besonders einfallsreich und schlugen den Ball hoch und weit nach vorn. Die Amsdorfer Abwehr war jedoch aufmerksam und konnte diese Bälle entschärfen. Der beginnende Regen machte die Platzbegebenheiten nicht besser. Von außen betrachtet war es kein schönes Fußballspiel, zu oft war es nur „Gebolze“, wie man so schön sagt.

Dennoch war Amsdorf das gefährlichere Team und näherte sich nach 20 Minuten dem Tor an. Meist war es aber zu ungenau im Abschluss. Ein Tor konnte oder musste sogar durch eine Standardsituation fallen. Eine direkt verwandelte Ecke durch Willi Höhl brachte Amsdorf in Front. Er sah, dass der gegnerische Keeper zu weit draußen stand, und zirkelte den Ball auf den kurzen Pfosten. Dort schlug das Spielgerät auch ein, allerdings sah auch die gegnerische Abwehr da nicht gut aus. Nur fünf Minuten später klingelte es erneut im Siersleber Kasten. Leßmann setzte Höhl in Szene, welcher mit einem strammen Schuss von links dem Torhüter keine Chance ließ. Zuvor wurde der Ball im Gegenpressing gewonnen.
Bis zum Halbzeitpfiff lief das Spiel so dahin, ohne große Aufreger.

Der zweite Abschnitt sollte dann doch noch einmal jede Menge Spannung mit sich bringen. Schon nach vier Minuten konnte Chris Gauk durch ein schönes Volleytor von 20 Metern verkürzen. Der lange Ball zuvor nach einem schnell ausgeführten Freistoß überraschte nicht nur die unsortierte Amsdorfer Abwehr, sondern wohl auch den Schiedsrichter, denn der Torschütze stand im Abseits. Spielerisch wurde es noch immer nicht besser, allerdings standen jetzt Zweikämpfe im Vordergrund und es wurde zu einer wahren Schlacht. Amsdorf wollte die Führung nun verteidigen, es taten sich aber immer wieder Löcher im Mittelfeld auf, die die Hausherren zu bespielen wussten. Die Amsdorfer Abwehr saß an diesem Tag aber fest im Sattel und verteidigte leidenschaftlich. Ein unnötiger Platzverweis von Leßmann ließ die Spannung zusätzlich hochsteigen.

Die Pointe des Spiels ereignete sich dann kurz vor dem Abpfiff. Höhl rannte den Libero Enke an und eroberte den Ball. Zielstrebig und unaufhaltsam dribbelte er Richtung Tor und machte schlussendlich den Deckel auf diese Partie. Der Jubel der Amsdorfer Anhänger kannte natürlich keine Grenzen.
Es war kein Leckerbissen, jedoch ist es auch wichtig, solche Partien für sich zu entscheiden. Amsdorf hat Moral und Siegeswillen gezeigt. Mit diesem Selbstbewusstsein will man auch in die verbleibenden Partien im November gehen.

SV Teutonia 1920 Siersleben – 1. FC Romonta Amsdorf 1:3
SV Teutonia 1920 Siersleben: Alexander Marbach, Paul Wohlsein, Niklas Dockhorn, Marcel Hornung (50. Toni Magalowski), Rinaldo Enke, Tobias Wolf, Felix Kaiser, Florian Stieber, Daniel Prokein, Janek Gürth (78. Felix Modesti), Chris Gauk – Trainer: Hagen Lachmann
1. FC Romonta Amsdorf: Falko Barucha, Christian Bienek, David Kosztak, Kevin Terre, Melvin Ehrt (46. Chris Meyer), Tommes Schade, Steffen Neumann, Tim Reifenstein (72. Joshua Elias Pescht) (74. Nils Bartholomäus), Nino Leßmann, Willi Höhl, Philipp Fiedler – Trainer: Benny Halusa
Schiedsrichter: Alexander Kern – Zuschauer: 68
Tore: 0:1 Willi Höhl (26.), 0:2 Willi Höhl (31.), 1:2 Chris Gauk (49.), 1:3 Willi Höhl (88.)
Gelb-Rot: Nino Leßmann (84./1. FC Romonta Amsdorf/)

#ZusammenistBesser 💚🤍